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					Wir freuen uns auf eine neue Reise und haben uns Südtirol, 
					Gardasee, Lombardei und den Comer See  ausgesucht. 	
					  	
					  	
					  	
					Murnau ist unser erster Anlaufpunkt. Aber was ist heute? 
					Verkehrslärm links und rechts, die Ausflugs-Motorradkracher 
					übertönen jeden ICE. Ruhe kehrt hier nicht ein. 	
					  	
					  	
					  	
					Wir finden den ruhigen Stellplatz P5 direkt am REWE mit 
					Alpenblick. Vorgemerkt für nächstes Mal. 	
					  	
					  	
					  	
					Auf den Spuren von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky 
					entdecken wir wunderschöne Ausblicke auf das Murnauer Moos 
					und die imposanten Berggipfel der Alpen. 	
					  	
					  	
					  	
					Das Ramsachkircherl, im Volksmund liebevoll "Ähndl" genannt, 
					ist vermutlich die älteste Kirche Oberbayerns aus dem 7. 
					Jahrhundert durch den hl. Mang gegründet. 	
					  	
					  	
					  	
					Ein paar Meter neben dem Kircherl pulsiert das Leben, im 
					Biergarten Ähndl. Gefühlt sind alle Murnauer hier, mit Kind, 
					Hund und Kegel. 	
					  	
					  	
					  	
					Der Stellplatz in Schlanders ist seit 2018 für Womos 
					gesperrt, der CP nebenan überfüllt. Und so parken wir mit 5 
					anderen Leidgeplagten trotzdem. Ruhige Nacht. 	
					  	
					  	
					  	
					Meran zugeparkt, keine Chance. Wir weichen auf Lana aus und 
					stehen für 20,10 EUR auf dem campercontact-Stellplatz. 	
					  	
					  	
					  	
					Eine Bilderbuch - Buschenschänke finden wir im 
					Pfefferlechner mit eigener Brauerei und Südtiroler Marende 
					Köstlichkeiten. 	
					  	
					  	
					  	
					In Besenello, ca. 15 km südlich von Trento, finden wir für 
					heute endlich einen Platz und Ruhe. Tatsächlich ist in 
					diesem Ort überhaupt nichts los 	
					  	
					  	
					  	
					In Lazise entdecken wir über campercontact einen 
					kostenlosen, sauberen Stellplatz. Mit dem Rad sind wir in 
					wenigen Minuten in der Stadt und an der Gardasee-Promenade. 	
					  	
					  	
					  	
					Hinter diesen Mauern spielt sich Tourismus pur ab. Tausende 
					von überwiegend deutschen Gästen erkunden jeden Winkel und 
					belagern die zahllosen Cafes und Restaurants. 	
					  	
					  	
					  	
					Lazise hat 7000 Einwohner, wird aber von 3,5 Millionen 
					Touristen pro Jahr überschwemmt (Platz 12 unter den 
					Reisezielen in Italien). Nach einem Tag nehmen wir Reißaus. 	
					  	
					  	
					  	
					In der Lombardei besuchen wir Brescia mit knapp 200000 
					Einwohnern. Kaum Touristen. Unser erster Stellplatz liegt im 
					Grüngürtel und Bobby ist hocherfreut. 	
					  	
					  	
					  	
					Inmitten romanischer Monumentalbauten entstand 1604 bis 1825 
					der Neue Dom mit mächtiger, durchfensterter Kuppel. 	
					  	
					  	
					  	
					Das imposante Innere ist kreuzförmig angeordnet und 
					beherbergt zahlreiche Kunstwerke. 	
					  	
					  	
					  	
					Wir ziehen zum einzigen offiziellen Stellplatz um und 
					bleiben in dieser Idylle zwei Tage. 	
					  	
					  	
					  	
					Bei einem Radausflug (katastrophale Radwege enden immer 
					wieder vor ungesicherten Kreuzungen) finden wir die riesige 
					Birreria Wührer. Statt Kastanien stehen hier viele 
					80-jährige Platanen. So enstand der Name "antiker" 
					Biergarten. 	
					Der "mezzo" Krug Bier kostet 5,20 €. 	
					  	
					  	
					  	
					Den Piazza della Loggia (Regierungszentrum) schmücken 
					prächtige Renaissance - Gebäude, die wir bei Cappuccini 
					bewundern. 	
					  	
					  	
					  	
					Der Iseosee ist der viertgrößte der oberitalienischen Seen 
					ist zwar 25 km lang, aber mit der Beliebtheit des Gardasses 
					kann er nicht konkurrieren. Touristen? Weitgehend 
					Fehlanzeige 	
					  	
					  	
					  	
					  	
					Am Stellplatz Schweizer, Engländer und Italiener. Wir fühlen 
					uns wohl hier und bleiben zwei Tage. 	
					  	
					  	
					  	
					Nach kurzem Bummel entlang des Strandes erreichen wir viele 
					Straßencafes und Restaurants. 	
					  	
					  	
					  	
					Hier vor dem Rathaus ist heute Markttag und wir schauen dem 
					bunten Treiben von einem Cafe aus zu. Die Statue auf dem 
					moosigen Felsen könnte der Freiheitskämpfer Garibaldi sein, 
					der die Lombarden von der 50 jährigen Fremdherrschaft der 
					Österreicher befreite. 	
					  	
					  	
					  	
					In Olginate, südlich von Lecco am Comer See, finden wir 
					einen großzügig angelegten Stellplatz für Wohnmobile. Die 
					vielen Laternen beleuchten nachts den Platz allerdings nur 
					teilweise und sind auch zeitweise total ausgeschaltet. WC 
					ist geschlossen. 	
					  	
					  	
					  	
					Direkt am Stellplatz holen sich viele Einheimische ihr 
					Trinkwasser gegen Bezahlung. Es müssen hier die eigenen 
					Flaschen/Behälter untergestellt werden. Gute Idee. 	
					  	
					  	
					  	
					Wir nützen den Radweg am See entlang und finden herrliche 
					Ausblicke. An der Ostküste fahren wir fast 30 Kilometer am 
					Comer See entlang, die vielen Tunnels verwehren allerdings 
					den Blick. 	
					  	
					  	
					  	
					Nördlich, beinahe schon an der Schweizer Grenze, stellt die 
					Stadt Chiavenna einen kostenlosen Stellplatz zur Verfügung. 
					Viele der Womo-Fahrer sind bereits mehrmals in dieser 
					Alpenstadt 	
					  	
					  	
					  	
					Der botanische Garten Paradiso gewährt tolle Ausblicke auf 
					die Gegend. 	
					  	
               	 
					  	
					  	
					Der Kreuzgang der San Lorenzo und der einzeln stehende Turm 
					sind Anziehungspunkte der Besucher. 	
					  	
               	 
					  	
					  	
					Die Mera teilt die Stadt mittig. Das Rauschen des 
					Gebirgsflusses ist allgegenwärtig. 	
					  	
					  	
					  	
					Passstraßen weisen uns schon auf die morgige Strecke hin. 
					Der Splügenpass führt nach Chur. Wir entscheiden uns für den 
					Malojapass, der uns ins Naturparadies Engadin führt. 	
					  	
					  	
					  	
					Wir schrauben uns auf über 1800m hoch und werden bei Sils 
					mit dem Blick über den See belohnt. 11° und stark bewölkt. 
					Einige Mutige paddeln auf ihren Surfbrettern. 	
					  	
					Hier war also das langjährige Domizil von Friedrich 
					Nietzsche, an dem seine Lebensweisheiten entstanden. 	
					Aber auch:"Immer einmal eins, das gibt auf die Dauer zwei" 
					aus Zarathustra. Habe es bis heute nicht kapiert. 	
					  	
					  	
					  	
					Die gut ausgebauten Straßen in der Schweiz nützen manchmal 
					nicht nur die Autofahrer. 	
					  	
					  	
					  	
					Über Murnau und Rosenheim fahren wir nach gut zwei Wochen 
					wieder nachhause. 	
					  	
					  	
					Resümee: Am Gardasee ist es hoffnungslos überfüllt, mit dem 
					Womo kaum mal eine Möglichkeit anzuhalten. auch die 
					Stellplätze completo. Mehr Ruhe finden wir in der Lombardei 
					und genießen das italienische Flair. 	
					Was uns noch besonders interessierte: Ausbau und 
					Geschwindigkeit von WIFI, Infrastruktur wie Straßen und 
					Radwege, E - Ladesäulen, etc. 	
					Fazit: Trotz schlechter Presse in Deutschland brauchen wir 
					uns bei den genannten Themen sicher nicht verstecken.  |